Für ein Nachtflugverbot von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr wurde ebenfalls sehr lange gekämpft.
Das Umweltbundesamt bewertet den wissenschaftlichen Erkenntnisstand aufgrund einer Studie aus dem Jahr 2010:
„Für Herz- und Kreislauferkrankungen ist nachgewiesen: Im Vergleich zu Personen, die keinem Fluglärm ausgesetzt sind, steigt das Erkrankungsrisiko betroffener Personen mit zunehmender Fluglärmbelastung. Auch bei psychischen Erkrankungen findet sich ein relevanter Befund: Bei Frauen sind die Erkrankungsrisiken für Depressionen signifikant erhöht." In der "BER Nachtflug Fiebel", die im Jahre 2013 von der besonders stark betroffenen Gemeinde Blankenfeld / Mahlow erarbeitet wurde können Sie nachlesen was uns noch erwartet, wenn der BER eröffnet ist.
Ein Volksbegehren zum Nachtflugverbot wurde in Brandenburg vom 4. Juli 2012 bis zum 3. Dezember 2012 durchgeführt. Die notwendigen 80.000 Unterschriften wurden mit über 106.000 Unterschriften überboten.
So musste sich der Brandenburgische Landtag in Potsdam damit beschäftigen. In einem Entschließungsantrag der SPD und der Linken wurde sich zuerst selbst gelobt und dann im letzten Satz erklärt: "Initiativen, die zu einer Aufweichung der geltenden gesetzlichen Nachtflugbeschränkungen führen, werden abgelehnt."
Mit 62 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen und 14 Enthaltungen wurde der Antrag angenommen und damit war das Nachtflugverbot für die Landesregierung erledigt.
Weitere Informationen unter: www.nachtflugverbot-ber.de
2018 hat das Bundesverfassungsgericht darüber entschieden: