Hauptstadtflughafen BER soll in fünf Etappen ausgebaut werden!

Als ob der Lärm, die Abgase, der Feinstaub und der Kerosinregen noch nicht reichen würden, träumt der Flughafenchef Herr Lütke Daldrup von einem weiteren Ausbau, dem "Materplan 2040", der am 28.08.2017 erstmals vorgestellt wurde.

Mit diesem Plan will die Flughafenleitung den BER massiv erweitern. Das Konzept soll den Flugbetrieb in Berlin langfristig sichern – auch ohne Tegel.

 masterplan ber 2040

Fünf Phasen sind zum Erweitern des Flughafensvorgesehen, aus dem U wird ein Rechteck. Mit diesem Konzept will Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup den BER erweitern und damit sichern, dass die prognostizierten Passagierzahlen jederzeit abgefertigt werden können. Im Jahr 2040 sollen dann bis zu 58 Millionen Passagiere am BER starten oder landen können. Die Gesamtkosten für den Ausbau sind mit 2,3 Milliarden Euro veranschlagt.

Zentrales Element ist ein zweites Terminalgebäude gegenüber dem bestehenden Terminal 1. Um die Verbindung mit den Parkhäuserv östlich der Abfertigungsanlagen herzustellen, ist ein eigenes Transportsystem geplant.

Der Ausbau soll stufenweise realisiert werden. Bauen soll nicht mehr die Flughafengesellschaft, sondern ein Generalunternehmer!

Auf Busse wird verzichtet

Der Pier Nord soll verlängert werden, für die Billigfluglinien. Die Flugzeuge sollen dicht am Pier parken, so dass Passagiere zu Fuß zu den Maschinen gehen können. Auf Fahrten mit Bussen soll weitgehend verzichtet werden.

Die dritte Ausbaustufe

Der dritte Bau ist ein neuer Terminal T 1 -E auf der Straßenseite des Nordpiers. Platz soll es hier für etwa sechs Millionen Passagiere geben. Insgesamt steigt nach diesem Konzept die Kapazität am BER damit von 22 Millionen auf 33 Millionen Passagiere. Hinzu kommen die Anlagen des alten Terminals, die für mehr als zehn Millionen Fluggäste reichen und bis etwa 2025 genutzt werden sollen.

Bis 2025 soll die erste Stufe des neuen Terminals T 2 an der Ostseite entstehen – für zunächst zehn bis zwölf Millionen Passagiere. Das Pier Nord wird nochmals verlängert.

Nach den vorliegenden Berechnungen reicht die Kapazität 2025 dann für insgesamt 43 Millionen bis 45 Millionen Passagiere.

Die vierte Ausbaustufe

Bis 2030 soll anschließend der Terminal T 2 in Richtung Süden erweitert und der Südpier verlängert werden. Damit steigt die Abfertigungskapazität nochmals um sechs Millionen Passagiere auf dann rund 51 Millionen Fluggäste. Der Neubau soll durch ein Gebäude mit dem Hauptterminal verbunden werden. Die Kapazität steigt damit nach den Berechnungen auf bis zu 58 Millionen Passagiere.

Der Endausbau

Einen zweistelligen Millionenbetrag „im mittleren Bereich“ will die Flughafengesellschaft außerdem in die Ertüchtigung der alten Abfertigungsanlagen stecken. Hier sollen unter anderem im Terminal D weitere Check-In-Schalter eingebaut werden. Auch den Bereich von Easyjet wollen die Planer erweitern. Während der Bauzeit könnte ein Interimsterminal auf dem Vorfeld entstehen.

Zusätzlich sollen auch die betrieblichen Anlagen auf dem Vorfeld erweitert werden: Vorgesehen ist unter anderem der Bau eines Tunnels für Fahrzeuge, weitere Rollwege und Abstellflächen für Flugzeuge sowie eine Erweiterung der unterirdischen Tankanlage.

 

Der Masterplan macht brutal deutlich, dass die 100 000 Fluglärmbetroffenen nur eine Verfügungsmasse der BER Fehlplanungen sind!

Dieser Masterplan ist die Fortsetzung des Millliardengrabes BER und die Fortsetzung des Anschlags auf die körperliche Unversehrtheit von 100 000 Betroffenen, die Fluglärm ertragen sollen der minütlich über ihre Wohnviertel mit 1200 Flugbewegungen/Tag fliegt.

Der Bau einer dritten Start- und Landebahn ist dann unvermeidlich!

Die für den Ausbau notwendigen hunderte Baufahrzeuge/Tag, geben dem Verkehrschaos den Rest. 162 000 Passagiere sollen dann täglich von und zum BER fliegen.